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Eine Türe ins Jenseits

Ein ganz besonderer Grabstein. Eine Doppeltüre, die nur den Hauch eines Spalts geöffnet ist. Sie scheint den Weg ins Licht freizugeben. Ich zeige auch die Rückseite. Gesehen auf dem Waldfriedhof in Grünwald bei München.

Grabstein Grünwald
Grabstein mit Doppeltüre auf dem Waldfriedhof in Grünwald bei München (04.09.2023) © Thomas Irlbeck
Grabstein Grünwald
Grabstein mit Doppeltüre auf dem Waldfriedhof in Grünwald bei München (04.09.2023) © Thomas Irlbeck

Die Rückseite

Skeptiker sagen jetzt, hinter der Türe sei nichts. Tatsächlich ist dahinter wieder unserer Welt, zumindest physisch, weltlich gesehen. Das Rätsel um das Jenseits kann auch dieser Grabstein nicht lösen. Aber er stellt das Geheimnis hervorragend bildlich dar.

Grabstein Grünwald
Grabstein mit Doppeltüre auf dem Waldfriedhof in Grünwald bei München (04.09.2023) © Thomas Irlbeck
Wohin geht die Reise?
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Um ein Haar übersehen – Noch ein Waldfriedhof

Waldfriedhof Haar
Der Waldfriedhof in Haar mit seiner Aussegnungshalle (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Blick vom Haupteingang in den Friedhof (22.05.2016) © Thomas Irlbeck

Der Waldfriedhof in Großhadern dürfte jedem Münchner bekannt sein. Doch es gibt in der Umgebung von München noch weitere Waldfriedhöfe, etwa den von Putzbrunn und den von Haar. Um Letzteren geht es hier.

Es ist ein idyllischer Friedhof, auch wenn es ein paar Stellen gibt, an denen Wohnhäuser sehr nahe an den Gräbern stehen (zu sehen speziell in dem Bild „Eine etwas weniger waldartige Stelle …“ im mittleren Bereich des Artikels).

Eine Besonderheit ist, auf dem Haarer Waldfriedhof ist Radfahren ganz offiziell erlaubt – wenngleich nur auf den Hauptwegen und nur in Schrittgeschwindigkeit.

Waldfriedhof Haar
Haupteingang (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Totenruhe mit Totenglocke im Hintergrund (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Mehr Idylle … (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
… geht kaum (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Weiteres Ansicht der Aussegnungshalle (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Die Bereiche im Friedhof haben Namen, die durch künstlerisch gestaltete Wegweiser gekennzeichnet sind (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Schilderparade am Nebeneingang (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Nebeneingang im Wald (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Eine etwas weniger waldartige Stelle – das Wohnhaus scheint fast zum Urnenhaus zu werden (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Am Haupteingang mit Blick auf das Leben draußen. Wer genau hinsieht, erkennt Wohnblöcke, die optisch an die Wohnanlagen von München Neuperlach erinnern. siehe auch folgende Abbildung mit der Vergrößerung (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Hier die Vergrößerung. Das ist Haar, nicht etwa der Oskar-Maria-Graf-Ring! in München Neuperlach, auch wenn es erstaunliche Ähnlichkeiten gibt (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Aus dem Blick wirkt die Kulisse vielleicht etwas unaufgeräumt, sie ist aber dennoch durchaus idyllisch (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Totenglocke (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Haar
Schild am Haupteingang (22.05.2016) © Thomas Irlbeck
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Der unbekannte Waldfriedhof (Putzbrunn)

Waldfriedhof Putzbrunn
Glockenturm (19.09.2014) © Thomas Irlbeck

Der „Waldfriedhof“ in der Waldkolonie Putzbrunn ist nicht nur ein Friedhof im Wald, er heißt auch noch so, genauer „Neuer Waldfriedhof“. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Münchner Waldfriedhof im Stadtteil Fürstenried.

Der Zusatz deutet darauf hin, dass es sich nicht um den bekannten Friedhof im Ortszentrum handelt.

Waldfriedhof Putzbrunn
Der Friedhof (18.09.2014) © Thomas Irlbeck

Der Waldfriedhof liegt ein Stückchen vom Putzbrunner Ortszentrum entfernt. Dort gibt es noch große Felder, Gebäude sind fast völlig Fehlanzeige.

Der Friedhof liegt idyllisch. 2014 war die Anzahl der Gräber noch äußerst überschaubar.

Waldfriedhof Putzbrunn
Der Friedhof (19.09.2014) © Thomas Irlbeck

Ein vorbeikommender Spaziergänger sagte mir als Erklärung, der Friedhof stünde erst seit wenigen Jahren in Betrieb. Und so viele würden bei ihnen im Ort ja auch nicht sterben, und den anderen Friedhof gebe es ja auch noch. Doch es sind doch schon ein paar Jahre mehr. Die Gemeindezeitung Putzbrunn berichtet, dass der Friedhof am 14. Februar 2004 eröffnet wurde. Ich gehe einmal den Rundweg auf dem Friedhof und schaue mich in Ruhe um. Alles scheint hier eine Nummer kleiner zu sein. Die Gebäude wirken etwas steril und sind, wie es bei einem neuen Friedhof zu erwarten ist, im modernem Stil gehalten. Der Friedhof mit seiner Waldlage hat aber dennoch eine besondere, durchaus mystische Ausstrahlung.

Waldfriedhof Putzbrunn
Hier geht es Richtung Ottobrunn (18.09.2014) © Thomas Irlbeck

Laut Infotafel am Eingang versteht sich der Waldfriedhof als „Park der Jahreszeiten“, der Gehölze biete, die entweder gerade in der Blüte stünden, Herbstlaub oder Beeren tragen würden oder deren Rinde im Winter durch den Schnee leuchte. Um dies zu betonen, seien die Gehölze jeweils einer Art in Gruppen gepflanzt. De Wechsel vom Werden, Vergehen und Wieder-Erblühen komme so zum Ausdruck.

Mit dem Rad weiter nach Ottobrunn

Bei der Rückfahrt fahre ich nicht wieder zurück Richtung Putzbrunn, sondern mache mich auf dem Weg Richtung Ottobrunn. Das Ortsende-Schild wirkt für die sehr bescheidene, nicht asphaltierte Straße regelrecht überdimensioniert (Foto etwas weiter oben). Für den motorisierten Verkehr ist hier Endstation, aber ich bin ja mit dem Rad unterwegs.

Bilderstrecke

Waldfriedhof Putzbrunn
Der Friedhof (19.09.2014) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Putzbrunn
Der Friedhof (19.09.2014) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Putzbrunn
Der Friedhof (19.09.2014) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Putzbrunn
Der Friedhof (19.09.2014) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Putzbrunn
Der Friedhof (19.09.2014) © Thomas Irlbeck
Waldfriedhof Putzbrunn
Der Friedhof (19.09.2014) © Thomas Irlbeck